Dienstag, 19. August 2014

Was ist mit uns los?

Da muss heut mal was raus....

Leute, ich bin oft in Facebook unterwegs und daher auch in verschiedenen Gruppen. So weit so gut... Aber was da alles so zu lesen ist.... Ich komm da nicht mehr mit und mir vergeht gerade die Lust.

Um was es geht? Na um: "Wenn Du ein guter Mensch sein willst musst Du dies oder jenes...", "Du brauchst unbedingt dies Seminar um glücklich zu sein", "Ohne xyz kommst Du nicht weiter...", "Die Karten zeigen Dir Deinen Weg", Teile dies wenn Du Deine Kinder liebst...".... usw. und so fort.
Sackzement, ich liebe meine Kinder auch ohne irgendwas zu teilen und das in FB jeden Tag breit zu treten. Das gilt auch für meine Haustiere, Omas, Opas, Mutter, Vater etc. pp.!!

Ja ich bin auch im esoterischen Bereich tätig, sehr lange sogar, aber vielleicht ist das der Grund, dass mir das alles langsam auf die Nerven geht. Vor lauter: "Tu dies und jenes, und das ist noch besser, ohne dieses Seminar kommst Du nicht weiter..." vergessen wir zu L E B E N !!!
Vor lauter Reizüberflutung wird das LEBEN zugeschüttet und wir sollen nur noch an uns arbeiten. Aber wofür eigentlich? Wir haben doch dann gar keine Zeit mehr für unsere eigentliche Aufgabe, nämlich wahrzunehmen was wir Gutes getan haben, was wir bereits erreicht haben, uns daran zu erfreuen. Zu erfreuen an alltäglichen Dingen die vor unserer Nase sind und gar nicht mehr wahrgenommen werden weil wir nur noch nach Vollkommenheit (was ist das überhaupt?) streben und von einer "Selbsterfahrung" in die Nächste getrieben werden.

Ja auch ich lebe zu einem kleinen Teil von solchen Dingen. Aber ich weiß, es geht auch ohne mich und nehme mich und meine Seminare nicht sooo wichtig, dass ich jeden meiner "Freunde" dauernd einlade und nerve. Ich biete mal allgemein was an und wer möchte der kann ein Angebot wahrnehmen oder auch nicht. Das soll jeder für sich entscheiden und daher gibt es auch keinen "erhobenen Zeigefinger" nach dem Motto: "Nur mit mir und meiner Arbeit wirst Du glücklich." o.ä...., das stimmt so nämlich ganz und gar nicht!
Wir alle die im spirituellen Bereich tätig sind können ab und an Hilfestellungen geben, das ist korrekt und mache ich auch gerne, aber bitte nur in eingeschränkter Form. Auch hier gilt: "Was zu viel ist, ist zu viel."

Es ist ok auch mal über sich und sein Leben zu reflektieren, mal zu überdenken was ich für mich ändern könnte bzw. wirklich möchte. Das mache ich oft genug. Aber es gibt einen kleinen Unterschied: Ich nehme mir dann ein (1) Ziel vor und arbeite daran bis ich so weit gekommen bin, dass ich sagen kann: "Damit kann ich nun leben"... Erst wenn das erreicht ist schaue ich was als nächstes kommen könnte, eines nach dem anderen..... UND Ihr Leut, das dauert unter Umständen Jahre und es klappt sogar manchmal gar nicht so, aus verschiedenen Dingen. Dann ist Flexibilität angesagt.

Vergesst nicht, dass wir Menschen sind, Menschen mit "Fehlern/Eigenheiten" und ab und an das einfach akzeptieren müssen und da kein Seminar/Einweihung helfen kann oder will. Erfreut Euch an dem was Ihr habt, jeder hat genug davon, glaubt es mir. Ihr müsst nur hinsehen und es wahrnehmen.

So, nun geht es mir etwas besser...
In diesem Sinne einen netten Tag
Thomas



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